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Ueber die Anaeh

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Mavrosh's avatar
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Über die Anaeh


Erscheinung:

Die Anaeh gleichen in ihrer Erscheinung oft in vielen Punkten den Elfen, allerdings gibt es gleichzeitig einige Unterschiede. Auch sieht keiner von ihnen gleich aus und ihre Erscheinung kann sehr unterschiedlich ausfallen:

So gibt es  sowohl Individuen mit bläulicher Haut, schimmernd und glänzend (sieht aus wie Eis oder gefrorene Haut) als auch Anaeh mit Haut so weiß wie Schnee. Auch gibt es Farben dazwischen, vereinzelt – je nach Eltern – gibt es auch Individuen die eine eher gescheckte Färbung aufweisen. Allen ist aber gemein, dass sie niemals dunkle Haut haben und ihr Farbton sich stets in die eisige Umgebung eingliedern lässt, so kann sich  ein Anaah durch seine Erscheinung perfekt im ewigen Eis tarnen.

Daher kommt es auch, dass die Anaeh alle weißes Haar haben, vielleicht fällt es bei dem einen oder anderen etwas mehr silber aus oder hat gar einen leichten bläulichen Glanz, aber stets ist es weiß und sehr sehr dicht.

Die Augen dieser Spezies sind ebenfalls stets hell und sie haben keine sichtbare Pupille, was aber täuscht, denn auch diese erscheint dem Betrachter weiß und ist sehr klein. Auch leuchten die Augen stets, mal mehr mal weniger, je nach Individuum (und dessen Stimmung) und den vorherrschenden Lichtverhältnissen, was in den verschiedensten Blautönen vorkommt.

Ihre Ohren sind recht lang und spitz, ähnlich den Ohren von Elfen und ihre Zähne gleichen denen eines Raubtieres, was von ihrer fast ausschließlich aus Fleisch bestehenden Ernährung herrührt.

Auch haben einige von ihnen (besonders Männer) Hörner in den verschiedensten Ausführungen und auch diese sind niemals dunkel und kommen in hellen Blautönen und weiß vor. Diese Tatsache unterscheidet sich auf den ersten Blick wohl am meisten von den Elfen – mit denen sie übrigens überhaupt nicht verwandt sind.

Zu wissen ist außerdem, dass die Anaeh stets schlank sind und in der Körpergröße ebenso variieren wie die Menschen. Außerdem sind ihre  Körper komplett haarlos.

Durch ihre eleganten Bewegungen und den kühlen eleganten Farben, die ihre natürliche Erscheinung prägen, wirken Anaeh auf andere Rassen stets „schön" und elegant.

Ihre natürliche Lebenserwartung liegt bei 600-800 Jahren, allerdings wird nur ein kleiner Teil  von ihnen wirklich so alt, da die ständigen Auseinandersetzungen mit ihrem Todfeind – den Uraeh – viele Leben fordern. Ein Anaah ist mit ca. 60 Jahren erwachsen.



Herkunft

Ihre Herkunft ist nicht hundertprozentig geklärt. Jedoch ist es ziemlich sicher, dass die Anaeh ihren Ursprung auf der planaren Eisebene haben, wo sie wohl den Eiselementaren gedient haben. Womöglich stammen sie sogar von diesen Elementarwesen ab oder wurden von ihnen erschaffen, das ist nicht ganz klar. Auch ist nicht klar, ob die Anaeh nicht womöglich Sklaven der Elementarwesen waren. Vor vielen vielen Jahrtausenden wurde dann ein großer Trupp der Anaeh nach Vandarei geschickt, möglicherweise als Kundschafter, wobei böse Zungen behaupten, es könnte auch der versuch einer Invasion gewesen sein. Auf jeden Fall hat sich jener Trupp wohl geteilt – die Gründe sind unklar – und einige Anaeh blieben auf Vandarei und fanden in Oerfeltir ein geeignetes Gebiet zum Leben. Sie vermehrten sich, gründeten erste kleine Siedlungen, aus denen sogar Städte erwuchsen.



Gesellschaft / Zusammenleben

Komplexe Strukturen prägen das Zusammenleben der Anaeh. Im Laufe der Jahrtausende haben sie Siedlungen und Städte gegründet und aufgebaut, die sich allesamt in den Bergen in der nördlichsten Region von Oerfeltir befinden. Da dort stets Winter ist und alles gefroren, bestehen ihre Häuser nicht nur aus gefrorenem Gestein und Kristall, sondern auch aus Eis. Es gibt sowohl kleinere Höhlen als auch riesige Hohlräume in den Bergen dort, die Häuser wurden quasi aus dem dort vorherrschendem Eis geformt oder ins Gestein geschlagen. Sonnenlicht wird über Tunnel von Außen in das Innere geleitet, was mit einem komplexen Spiegelsystem geschieht auch des weiteren sorgt magisches Licht für eine ausreichende Beleuchtung in den glitzernden Städten der Anaeh. Der Name der größten Stadt (auch Hauptstadt) ist übrigens Syrrah, welches wohl der am stärksten bewachte Ort der Anaeh ist.

Der Grund dafür ist der ewige vorherrschende Krieg mit einer weiteren Rasse des Hohen Nordens, den sogenannten Uraeh. Diese Wesen sind humanoider Form und können wohl mit den Yetis des Himalaya verglichen werden, allerdings sind sie ungleich intelligenter. Schon oft hat es massive Überfälle dieser Wesen auf Siedlungen der Anaeh gegeben, wobei hunderte von beiden Seiten ums Leben kamen. Den Grund für diesen Zwist weiß niemand, aber beide Völker hassen sich abgrundtief.

Das Familienleben der Anaeh sieht so aus, dass es quasi gar keines gibt... zumindest nicht in der Form, wie wir es kennen.  Zwar finden auch hier Mann und Frau ihren Weg zueinander und es kommt nicht selten vor, dass sich ein Paar dazu entschließt, auch als richtiges Paar zu leben, werden jedoch Kinder geboren, so werden diese nicht bei den Eltern groß. Tatsächlich gibt s Einrichtungen, wo die Kinder direkt nach der Geburt hingegeben werden und diese übernehmen dann die Erziehung und die Aufzucht der Kleinen. Hierbei gibt es verschiedene Riten und Tests, die aus jedem kleinen Anaah herauskitzeln, was er / sie am besten kann und dementsprechend sieht dann die weitere Karriere des Kindes aus. So wird also jedes Talent entdeckt und gefördert, was von den extra dazu ausgebildeten Erziehern, den sogenannten „Sigmaeh" übernommen wird und ganz genau dadurch haben die Anaeh eine sehr leistungsstarke Gesellschaft – wird doch jeder zu genau dem, was ihm von Natur aus wirklich liegt. Leider hat das den Nachteil, dass dies oft nicht übereinstimmt mit dem, was ein Anaah auch möchte und so gibt es natürlich auch Konflikte und Bestrafungen die bis hin zur Hinrichtung (selbst der Hinrichtung eines Kindes) führen können – denn einen Querdenker braucht man nicht. Auch weiß dadurch niemand, wer seine leiblichen Eltern sind, das empfindet aber niemand als schlimm, denn das ist ja absolut normal. Immerhin hat so jeder die gleichen Chancen – abhängig von den Talenten, welche man von den leiblichen Eltern mit auf den Weg bekommen hat.

Der Weg zum Erwachsenwerden ist jedoch niemals einfach. So ist die Erziehung stets geprägt durch ein ausgeklügeltes Belohnungs- und Bestrafungssystem, bei dem viele Kinder auch sicherlich Schaden nehmen. Immerhin kann auch die / der erfahrenste Sigmaah sich irren und ein Kind kann in eine falsche Form gepresst werden.

Dennoch kann man allgemein wohl sagen, dass die Geburt eines Kindes stets erfreulich ist und jede Geburt wird mit einem traditionellem kleinen Fest der Eltern gefeiert, welches auch dazu da ist, dass sich diese von ihrem Kind verabschieden können.

So bietet die Gesellschaft der Anaeh die volle Palette an Individuen mit den unterschiedlichsten Talenten: So gibt es Handwerker, Künstler, Politiker, Kämpfer, Magier, Gelehrte … … jede Sparte aufzuzählen würde ein wenig zu weit führen. Und mag es vielleicht Richtungen geben, die sicherlich geschlechtsabhängig sind, so sind die Anaeh jedoch gleichberechtigt und fühlen sich auch als solches.



Kulturelle Besonderheiten

Die Anaeh sind ein sehr musisches Volk. Tanz und Musik sind ebenso beliebt wie auch die Kunst, insbesondere die Kunst der Erstellung von Eisskulpturen – was wohl sehr naheliegend ist. So gibt es in dieser Richtung wohl die prachtvollsten Werke, die jemals auf ganz Vandarei gezaubert wurden und die Anaeh haben richtige Meister hervorgebracht, die das Eis in nahezu jede Form bringen können. Und da es in Oerfeltir niemals über Null Grad Celsius ist, ist diese Kunst auch nicht vergänglich und einige Skulpturen sind Jahrtausende alt und regelrecht heilig..

Zu der Musik sollte man sagen, dass hier der Fokus auf dem Gesang liegt. Laute oder gar schrille Instrumente sind verpönt und das aus zwei Gründen: Zum Einen haben die Anaeh äußerst empfindliche Ohren (ihr Gehör ist auch besser als das der Elfen) und zum Anderen ist die Angst vor dem Einsturz einer ihrer Höhlen ein ständiger unbewusster Begleiter dieses Volkes. Schrille Töne können Glas zum Bersten bringen – warum nicht also auch Kristall oder Eis?

Farben spielen bei den Anaeh eine bedeutende Rolle. Ihr glitzerndes Reich besteht ausschließlich aus weiß und diversen blauen und türkisen Tönen. Grün ist auch zu finden – wenn auch seltener und natürlich auch schwarz, doch auch dies ist selten. Rottöne sind hingegen so eine Sache. Natürlich ist diese Farbe den Anaeh bekannt, haben doch auch sie rotes Blut (wenn auch dunkler, als das eines jeden anderen Bewohners Vandareis)... und genau hier ist der Punkt. Blut bietet den einzigen Farbstoff, den die Anaeh zur Verfügung haben, um Dinge rot zu färben.... und demnach ist rot eine sehr sehr kostbare Farbe. Denn Blut bedeutet Leben und Leben ist etwas, was es zu schätzen und zu schützen gilt, insofern es „rein" ist. „Unreines" Blut ist übrigens das der Feinde und es eignet sich auch nicht zum Erstellen von Farbe. Wenn auch dies technisch natürlich möglich ist, so ist es dennoch aus moralischen Gründen für jeden Anaah undenkbar.



Religion

Die Anaeh beten niemanden an. Natürlich glauben sie an die Existenz diverser Gottheiten auf Vanderei und den anderen Ebenen... allerdings folgen sie keiner davon. Warum dem so ist – unterscheidet sie diese Tatsache doch massiv von den anderen Völkern Vandareis – ist unklar wie so vieles, aber es spricht schon sehr dafür, dass die Anaeh im Ursprung tatsächlich Sklaven oder zumindest Diener von etwas Höherem gewesen sein könnten.



Rassenspezifische Besonderheiten

Wie jedes Volk so hat auch das der Anaeh seine ganz eigenen Stärken und Schwächen und die meisten werden wohl keine Überraschung darstellen.

So dürfte es wohl klar sein, dass ein Anaah ein Problem mit Wärme oder gar Hitze hat.Bis zu zehn Grad Celsius können sie ohne Probleme verkraften, aber ab da geht es mit ihrer Leistungsfähigkeit stetig bergab. Bei jeweils 5 Grad Celsius mehr verliert ein Anaah an Stärke und je nach Individuum bedeutet das mehr oder weniger schnell den Tod.

Ein Beispiel: Hält sich ein Anaah bei 10-15 Grad Celsius länger als eine Stunde auf, so verliert er zwei Stärkepunkte, solange er diese Temperaturen nicht verlässt. Wird es wärmer und die Temperatur steigt auf 15-20 Grad, so verliert er zwei weitere Stärkepunkte, bei 20 – 25 Grad sind dann wieder zwei weitere weg und so weiter. Ein Kind mit insgesamt zwei Stärkepunkten wäre also schon bei 10 – 15 Grad Celsius dem Tode nahe, ein erwachsener Kämpfer  mit 16 – 18 Stärkepunkten könnte natürlich mehr Wärme aushalten, wäre aber stark eingeschränkt, eben aufgrund dieses Punkteverlustes. Er würde sich dauerhaft krank fühlen, müsste sich vor der Sonne schützen, könnte keine schweren Sachen auch nur ansatzweise heben... Es wäre eine Qual, so oder so.

Das gerade beschriebene setzt – wie gesagt – nach einer Stunde in der Wärme ein und bleibt so lange, wie der Anaah sich in der Wärme aufhält. Verlässt er einen solchen schädlichen Temperaturbereich, so kehrt seine Stärke wieder zurück, nach und nach und ebenfalls erst nach einer Stunde.  So ist es einem Anaah also durchaus möglich, in einer heißen Therme zu baden... da es dort aber SEHR warm ist, so sollte er das Bad nach spätestens einer halben Stunde wieder verlassen, um diese temporären Einbußen zu vermeiden. Kinder dürfen gar nicht in warmes Wasser.

Mit großer Kälte verhält es sich natürlich umgekehrt: Hier gewinnt ein Anaah an Stärke, und das schon ab minus 20 Grad Celsius. So gewinnt er zwei Punkte von minus 20 – minus 25 Grad hinzu, von minus 25 – minus 30 noch zwei weitere und so weiter und auch dies setzt mit einer ungefähr einstündigen Verzögerung ein. So ist es zum Beispiel üblich, dass ein Wächter sich in Krisenzeiten (man fürchtet womöglich ein vermehrtes Aufkommen der Uraeh) schon vor Schichtantritt draußen in einem abgegrenzten Bereich ungefähr eine Stunde lang aufhält, um dann die Schicht mit dem Kräftebonus beginnen zu können.

Mit der Zauberei verhält es sich ganz ähnlich. Während ein Anaah hohe Resistenzen oder gar Immunitäten (je nach Alter, Erfahrung, Klasse etc.) gegen Eis- und Kälteschaden aufweist, so ist es mit dem Feuer- und Hitzeschaden natürlich umgekehrt. Auch kann ein Anaah von Natur aus diverse Eis- und Kältezauber wirken. Wie gut diese ausgeprägt sind, hängt jedoch von der Klasse / Erfahrung / etc. des einzelnen Individuums ab.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass die Augen der Anaeh nicht sonderlich gut sind. Ihre Pupillen sind sehr klein, um das Innere des Auges vor dem Licht der stets hellen Umgebung zu schützen und auch kann sich diese kleine Pupille weder vergrößern noch verkleinern. So ist ein Anaah in der Dunkelheit (insofern kein Schnee liegt) so gut wie blind. Das Gehör eines Anaahs ist dafür überdurchschnittlich gut ausgeprägt.



Ein erstes kleines Fazit

Die Anaeh gehören sicherlich zu den exotischen Rassen Vandareis. Nicht nur ihr Äußeres sondern auch ihre Fähigkeiten, Stärken und Schwächen machen sie sehr einzigartig, sind sie doch gleichzeitig sehr mächtig in ihren eigenen Gefilden und hilflos und todgeweiht in der Fremde, insofern diese keine extrem kalten Temperaturen aufweist. Dieser Text bietet nur einen kleinen Einblick in ihr Leben und ist noch lange nicht vollständig, aber er bietet einen ersten kleinen Eindruck und vermittelt ein erstes vages Gefühl für diese seltsamen Lebewesen.
Sorry as this is only in german... I cannot write things like this in english... Well, yeas, my english would be good enough but still - english will always stay a foreign language for me.

This is a little text to introduce the race of the "Anaeh". When I created my newest character Kry ([link]) my head all the sudden was full of ideas for his background setting and here it is - my very introduction of his species. This text is far from being complete and will be updated but I think that it already can give a first impression of the race of the "Anaeh".

Thank you very much, *Siobhan68 for asking me to integrate this race into her setting of "Vandarei". :heart:

And please - forgive my typos! Ich kann doch nicht tippen!!!
© 2011 - 2024 Mavrosh
Comments51
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Jenny1237's avatar
So eine ganze neue Art selbst ausgedacht mit allem drum und dran... wow! ;o
Mich würde jetzt doch sehr interessieren, wie fühlt sich denn so ein Anaah an? Weil die Haut aussieht wie Eis, fühlt sie sich dann auch so an? Und ist sie kalt? Weil sie haben ja Blut... ist das Blut dann auch kalt?
Mir ist auch aufgefallen, dass du einmal "Aneah" und einmal "Anaah" schreibst. "Aneah" ist plural und "Anaah" singular?
Sorry für die vielen Fragen, aber mich fasziniert diese Rasse total *___*
(Und Kry erst *Q*)